Hebammenhilfe

Entwicklung von Kampagnenideen im Bereich der geburtshilflichen Vor- und Nachsorge

Aufgabenstellung

Mit einer Kommunikationskampagne sollen werdende Eltern in der Region Oberkirch-Renchtal auf die Angebote der Hebammenhilfe aufmerksam gemacht werden. Auch vulnerable Gruppen sollen angesprochen und sensibilisiert werden. Das Ziel bestand darin, die Hebammentätigkeit in der Region Oberkirch-Renchtal bekannter zu machen. Vielen Schwangeren, Eltern und Familien ist ihr gesetzlicher Anspruch auf die Vor- und Nachsorge durch eine Hebamme bislang nicht bewusst. Da die Inanspruchnahme von Hebammenhilfe jedoch den physiologischen Verlauf von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett stärken kann, stand die Frage im Mittelpunkt, wie werdende Mütter und ihre Familien für entsprechende Betreuungsangebote sensibilisiert werden können.

Recherchen und Analysen

Um einen Überblick über die regionale Situation zu bekommen, wurde zunächst eine Übersicht über wichtige Akteure und Kennzahlen, wie die Geburtenrate in der Region, erstellt. Durch zusätzliche Interviews mit werdenden Müttern, Eltern und Hebammen konnten noch weitere wichtige Erkenntnisse für die Konzeption und Gestaltung der Kampagne gewonnen werden. Eine Konkurrenzanalyse ähnlicher nationaler und internationaler Gesundheitskampagnen sowie eine SWOT-Analyse dienten dabei als informative Grundlage.

Konzeption und prototypische Umsetzung

Die Konzeption begann mit der Formulierung von Zielen, der Zielgruppe sowie den möglichen Kampagnen-Touchpoints. Dabei war für die Kommunikation relevant, an welchen Orten sich Schwangere in welcher Reihenfolge informieren und entsprechend erreicht werden können. Nach einer kreativen Phase der Ideenfindung wurde die Kampagnenstrategie festgelegt. Die Kommunikationsmaßnahmen gliederten sich in Printprodukte, wie Plakate und Flyer, und digitale Angebote, wie eine Landingpage, einen Instagram- und Facebook-Kanal, Online-Anzeigen sowie einen Podcast. Auf eine mehrsprachige Ausführung wurde hierbei besonderen Wert gelegt, um auch vulnerable Zielgruppen zu erreichen. Die einzelnen Instrumente wurden außerdem crossmedial, beispielsweise durch QR Codes und Verweise, miteinander verbunden. Im Mittelpunkt stand ein prägnanter Claim inklusive Kampagnenlogo. Die prototypische Umsetzung erfolgte durch Mockups in den verschiedenen Bereichen. Hierfür wurde eine Webseite entworfen und Hinweise zur Suchmaschinen-Optimierung (SEO) wurden gegeben. Neben Plakatmotiven, Social-Media-Beiträgen, Anzeigenbeispielen und einem Flyer wurde ein Konzept für einen Podcast entwickelt. Das Projekt endete mit einer Kostenübersicht sowie einem Zeitplan.

Partnerunternehmen:

Landratsamt Ortenaukreis / Kommunale Gesundheitskonferenz

Teilnehmende:

Patrizia Danielczok, Martin Jetter, Eliza Rein-Wolf, Sophia Schlitt

Projektzeitraum:

Sommersemester 2021