Gesundheitskompetenz

Entwicklung von Kampagnenideen zur Förderung der Gesundheitskompetenz

Aufgabenstellung

Ziel des Projekts war es, geeignete Maßnahmen zu erarbeiten, mit denen die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung bezüglich der Nutzung der Notfallversorgung gesteigert werden kann. Dabei sollten Ideen entstehen, wie die Nummer 116 117 mehr Präsenz in der Öffentlichkeit bekommt und somit der ärztliche Bereitschaftsdienst bei der Bevölkerung im Ortenaukreis bekannter gemacht werden kann.

Recherchen und Analysen

Zu Beginn wurde eine IST-Analyse durchgeführt, durch die sich herauskristallisierte, dass vor allem die Zielgruppe der 16- bis 29-Jährigen in Baden-Württemberg mehr über die Nummer aufgeklärt werden muss. In der Folge wurden zielgruppenspezifische Kommunikationsmaßnahmen herausgearbeitet, die zunächst im Ortenaukreis umgesetzt werden können.

Konzeption und prototypische Umsetzung

Als zentrale Anlaufstelle zur Aufklärungsarbeit soll eine kampagnenspezifische Webseite dienen. Zwar existieren bereits Websites zur Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes, jedoch war es dem Projektteam wichtig, dass die Kampagne einen eigenen Wiedererkennungswert aufweist. Auf der Webseite sollen alle Kommunikationsmaßnahmen zusammenlaufen und das relevante Wissen vermittelt werden. Deshalb soll zum Beispiel ein Entscheidungsbaum auf der Webseite integriert werden, der dabei hilft, eigene gesundheitliche Beschwerden einzuschätzen und zu kategorisieren, ob diese ein Fall für die Notfallnummer 112 oder für die 116 117 sind.

Zusätzlich wurde eine umfassende Social-Media-Kampagne geplant. In diesem Kontext sollen thematisch passende Visuals gepostet und die anderen Kommunikationsmaßnahmen crossmedial beworben werden. Hierzu soll auch mit regionalen und überregionalen Influencer*innen kooperiert werden, die sich mit verschiedenen Themen wie Sport, Gaming oder Lifestyle beschäftigen. Diese sollen in einem gemeinsamen Video auftreten, das als Werbung im Ortenaukreis geschalten werden kann.

Des Weiteren soll Guerilla Marketing für besondere Aufmerksamkeit sorgen. So können beispielsweise Statuen der Nummer 116 117 nach dem „i amsterdam“ Vorbild an hochfrequentierten Orten in Offenburg und der Umgebung aufgestellt werden. Dabei vermitteln Infotafeln das nötige Wissen zur Notfallversorgung, während Sitzmöglichkeiten zum Verweilen einladen. Außerdem besteht die Möglichkeit, ein Selfie mit den Statuen zu machen, um an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Diese Selfies können dann unter dem Hashtag #116117challenge in den sozialen Medien veröffentlicht werden. Besucher*innen der Statuen werden somit zu Multiplikatoren der Kampagne.

Darüber hinaus kann auch ein Filmwettbewerb ins Leben gerufen werden. Dieser sollte die kreative Strahlkraft der Ortenau verdeutlichen, indem Nachwuchsfilmemacher*innen einen Werbespot für die 116 117 umsetzen. Hierbei kann vor allem die Hochschule Offenburg mit ihren umfassenden Medienstudiengängen eingebunden werden.

Partnerunternehmen:

AOK – Die Gesundheitskasse Südlicher Oberrhein

Teilnehmende:

Louisa Lesche, Steffen Kallweit, Mike Kübler, Daniel Schliedermann, Markus Wiechcinski

Projektzeitraum:

Sommersemester 2020